Die 5 häufigsten Kreditarten

Viele Menschen schaffen es nicht, für verschiedenste Dinge wie den Kauf eines Autos, dem Bau eines Hauses oder der Finanzierung einer Urlaubsreise monatlich Geld beiseite zu legen. So haben sich im Laufe der Jahre verschiedene Kreditarten entwickelt. Im folgenden Ratgeber wird erläutert, was sich hinter einem Ratenkredit, Sofortkredit, Dispokredit, Minikredit und einem Bauspardarlehen genau verbirgt. Die Unterschiede zu kennen, ist sehr wichtig, denn ein passender Kredit bringt oftmals bessere Konditionen mit sich.

Was bedeutet Ratenkredit?

Der Ratenkredit gehört zu den klassischen und am meisten verbreiteten Krediten, der ein ganz normales Darlehen bezeichnet. Er wird auch oft Konsumentenkredit genannt und ist meist nicht zweckgebunden. Die Kreditsumme kann somit ganz nach Bedarf verwendet werden. Die Konditionen wie der Kreditbetrag, die Rate, Zinsen und Laufzeit (meist 12 bis 84 Monate) werden vertraglich geregelt und nach der Kreditauszahlung wird die Summe in Monatsraten an die Bank zurückgezahlt. Der Zinssatz ist stabil, sodass die Kreditraten immer gleich bleiben. Da er sich jedoch je nach Anbieter unterscheidet und bonitätsabhängig ist, ist ein Vergleich lohnenswert.

Was ist ein Sofortkredit?

Wer sofort handeln muss, da beispielsweise eine wichtige Reparatur ansteht, und nicht weiß, wie er diese finanzieren soll, kann einen Sofortkredit günstig aufnehmen. Die typischen Merkmale sind, wie der Name bereits verrät, die Sofortauszahlung durch eine Blitzüberweisung und Express-Option. Der Antrag ist einfach gestellt und das Geld kann dank der schnellen Bearbeitung durch die Bank innerhalb von nur 60 Minuten auf dem Konto angewiesen sein. Dank des digitalen Kreditantrags kann das Darlehen sofort genehmigt werden und der Kunde direkt einschätzen, ob eine Finanzierung möglich ist. Ansonsten unterscheidet sich der Sofortkredit in seinen Grundlagen kaum von einem gewöhnlichen Ratenkredit.

Was heißt Dispokredit?

Eine weitere Kreditart ist der Dispositionskredit (Kurzform Dispo). Er ermöglicht es, das eigene Girokonto um einen im Vorfeld bereitgestellten Kreditbetrag zu überziehen. Das Girokonto ist dann demzufolge “im Minus”. Der Dispositionskredit ist für kurzfristige Ausgaben gut geeignet, die im nächsten Monat wieder beglichen werden können. Über einen längeren Zeitraum ist er aufgrund der oftmals hohen Zinsen keinesfalls die optimale Wahl. Dann sind Betroffene mit anderen Krediten besser beraten. Einige Banken verlangen für den Dispositionskredit, der in der Regel unter allen Kreditformen die höchsten Sollzinsen hat, bis zu 13 Prozent Zinsen. Er sollte nur in Ausnahmefällen und kurzfristig genutzt werden.

Was sind Minikredite?

Bei einem Minikredit ist eine Sofortauszahlung innerhalb von 24 Stunden möglich. Die Kreditsumme ist eher gering und beläuft sich in der Regel auf 500 bis maximal 3.000 Euro. Demzufolge ist die Kreditlaufzeit meist auf eine kurze Dauer begrenzt. Die Rückzahlung erfolgt oftmals entweder nach 30 Tagen in einem Betrag oder bei der Vereinbarung von Raten nach 60 Tagen, zum Teil auch später. Der Minikredit eignet sich gut, um finanzielle Engpässe schnell zu überbrücken. Dadurch muss nicht bis zum nächsten Gehaltseingang gewartet werden.

Was ist ein Bauspardarlehen?

Das Bauspardarlehen funktioniert folgendermaßen: Bausparer schließen über eine bestimmte Bausparsumme einen Vertrag ab. Die Summe, die in diesem zweckgebundenen Vertrag eingespart wird, macht meist maximal 50 Prozent der Bausparsumme aus. Das Bauspardarlehen gliedert sich in folgende Phasen: Ansparphase, Zuteilung und Darlehensphase. Der Bausparer hat zum Schluss einen Anspruch auf die Auszahlung der gesamten Kreditsumme. Sie setzt sich aus dem Eigenanteil und Darlehen zusammen. Bauspardarlehen sind oftmals sehr zinsgünstig.

Vieles wird inzwischen über einen Kredit finanziert. Doch es gibt mittlerweile nicht mehr nur den gewöhnlichen Ratenkredit, sondern weitere Darlehen, die von fast allen Banken angeboten werden.